Aydan Özoğuz

deutsche Politikerin; Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags ab Okt. 2021; Staatsministerin im Kanzleramt und Regierungsbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration Dez. 2013 - März 2018; stellv. SPD-Vorsitzende 2011-2017; MdB ab 2009; Mitglied der Hamburger Bürgerschaft 2001-2008

* 31. Mai 1967 Hamburg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 07/2022

vom 15. Februar 2022 (kg)

Herkunft

Aydan Özoğuz wurde am 31. Mai 1967 in Hamburg-Finkenau als drittes Kind türkischer Kaufleute geboren, die 1961 von Istanbul nach Hamburg übergesiedelt waren, um ein Importhandelsgeschäft für Haselnüsse zu gründen. Ö. wuchs zweisprachig im Stadtteil Lokstedt auf. Sie hat zwei ältere Brüder, Yavuz und Gürhan, beide promovierte Ingenieure, die als Betreiber eines Internetportals mit fundamentalistischen Inhalten ("Muslim-Markt") ins Visier des Verfassungsschutzes gerieten. Ö. distanzierte sich von dieser Weltsicht und verbat sich eine "Sippenhaft". Zwei ihrer Cousins gehören der Ska-Punkrock-Band "Athena" aus Istanbul an. Seit 1989 besitzt Ö. die deutsche Staatsbürgerschaft.

Ausbildung

Sie besuchte ab 1977 das Gymnasium Corveystraße, wo sie 1986 das Abitur ablegte. Sie studierte Anglistik, Spanisch und Personalwirtschaft in Hamburg und schloss 1994 mit dem Magistertitel ab. Daneben engagierte sie sich in der türkischen Studentenvereinigung Hamburg und war zwei Jahre deren Vorsitzende.

Wirken

Ab 1994 arbeitete ...